Der Kristall und das Licht


oder: Die Bedeutung eines Zimmermädchens auf dem Weg zum Glück

Das Licht
Am Anfang war das Licht.
Und die Liebe.
Die reine Energie und das ewige Einssein.
Aber es gab keinen, der das Licht hätte wahrnehmen können, und niemanden, der die Liebe hätte leben können.

Raum und Zeit
Ob es wirklich einen Anfang gab oder ob es schon immer so war – jetzt leben wir in einer Welt von Raum und Zeit, in der es gut und böse, hell und dunkel, Liebe und Angst, Ich und Du gibt. Eine Welt der vielfältigsten Erscheinungen und den verschiedensten Energieebenen vom härtesten Stein bis hin zu den feinstofflichen Schwingungen in der Aura eines Menschen.

Der Mensch
Wir leben in dieser Welt als Wesen, die einen Körper haben, ein Ich und ein Selbst.

Der Körper
Der Körper ist die Heimat unseres inneren Wesens. Mit seiner materiellen Beschaffenheit, seiner Substanz aus Knochen, Fleisch und Blut, dem Gehirn, dem Nerven- und Energiesystem gibt er unserem Sein auf dieser Erde eine Struktur. Der Körper ist die Basis dafür, dass das Leben fassbar, begreifbar und dadurch lebendig wird. Er verlangt nach gesunder Nahrung, nach Bewegung und gelegentlicher Befriedigung seines Fortpflanzungstriebs. Für den Körper ist es wichtig, gesund zu sein, aber er muss nicht wissen, was er ist oder wer er ist.
Der Körper IST. Er ist das bloße SEIN auf der materiellen Ebene.

Das Ich
Anders verhält es sich mit dem Ich. Das Ich ist die äußere Erscheinung des inneren Wesens, das dem Körper innewohnt. Für das Ich ist es überaus wichtig zu wissen, wer oder was es ist: Ich bin eine Frau / Ich bin ein Mann. Ich habe Kinder. Ich habe einen Beruf erlernt. Ich gehöre einem Verein an. Ich habe eine politische Meinung. Ich habe meine Einstellung zum Leben. Ich glaube nicht, dass ich ein Problem habe, das haben die Anderen, das sehe ich genau.
Das Ich ist unsere bewusste Identität. Es zeigt sich in unserer öffentlichen Rolle, in unseren Glaubenssätzen und Einstellungen, in unseren Urteilen und Entscheidungen. Das Verlangen des Ichs ist vielfältig und nahezu unstillbar. Es strebt nach Besitz, nach Reizen, nach Befriedigung, nach Anerkennung, nach mehr von allem. Das Ich ist wichtig, um das Leben in der äußeren Welt und dieser Gesellschaft zu bewältigen. Es ist die Instanz der Entscheidung und es sichert uns durch geschicktes Ausblenden oder Fokussieren von Erfahrungsmöglichkeiten das Überleben. Wenn wir jedoch dem Ich in uns die Führung überlassen, kann es uns mit diesem steten Verlangen nach äußeren Werten zu seinem Sklaven machen und uns den inneren Weg vergessen lassen.
Das SEIN des Ichs zeigt sich in einem ICH BIN JEMAND / ICH BIN ETWAS.
ICH liebe DICH (wenn du mich – und nur mich – auch liebst).

Das Selbst
Der Kern des inneren Wesens ist das Selbst. In der Sprache zeigt es sich in Begriffen wie Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbsterfahrung, Selbstsicherheit etc. Das Selbst ist aktiv, wenn wir mit unserer Wahrnehmung in unserer Mitte sind. Manche Menschen nehmen ihr Selbst eher im Herzen wahr, andere eher im Bauch. Letztlich hat es sein Zentrum im Bereich zwischen Wurzel- und Scheitelchakra und strahlt von dort aus durch alle Körperzellen bis in die Aura. Es macht viel von unserer Ausstrahlung aus.
Auf der Ebene des Selbst ist eine wertfreie Wahrnehmung dessen, was gerade ist, möglich. Hier spüren wir unsere Gefühle, Wünsche, Ängste und Bedürfnisse, die hinter unseren Gedanken und Reaktionen stehen. Tief in unserem Inneren spüren wir, was wirklich wahr ist und was nur eine Illusion ist.
Das einzige Verlangen, das das Selbst kennt, ist es selbst zu sein. Sich selbst zu erkennen, sich selbst zu erfahren, sich selbst zu lieben und sich selbst zu leben.
Das, was ist, darf einfach sein und muss nicht bewertet werden. Auf der SEINsebene hat das Selbst die Qualität von: ICH BIN. ICH LEBE. ICH LIEBE.

Das Selbst birgt noch einen weiteren Schatz: Wenn wir ganz bei uns selbst und in unserer Mitte sind, wenn alle Erscheinungen im Außen, die sich durch unser Ich und durch unseren Körper spiegeln, gerade keine Bedeutung mehr haben, wenn wir ganz in der Stille mit dem Teil in uns in Kontakt sind, der die Wahrheit kennt, dann öffnet sich ein kleines Tor und ein Blick durch dieses Tor ermöglicht uns eine Ahnung von der Welt aus reiner Energie, die hinter dieser Welt der Erscheinungen existiert. Diese Welt, in der es keinen Raum und keine Zeit gibt, kein Schmerz und kein Leid, sondern nur Licht und Liebe. Der Ort, von dem wir alle herkommen und an den wir alle einmal zurückkehren. Dieser Ort, der kein Ort ist, ist die Heimat unserer Seele.

Die Seele
Die Seele ist unsere Verbindung zur transzendentalen Welt. Sie ist nicht fassbar, nicht beschreibbar, nicht erklärbar. Die Seele ist das bloße SEIN auf der spirituellen Ebene.
Die Seele nicht das Selbst und das Selbst ist nicht die Seele.
Das Selbst ist die Spiegelung der Seele im jetzigen Sein.

Um das Verhältnis von Selbst und Seele zu beschreiben, ist mir das folgende Bild eingefallen:

Der Kristall und das Licht
Das Selbst ist der Kristall, der in unserer Mitte ist, die Seele ist das Licht, das diesen Kristall erhellt und ihn lebendig werden lässt.
Der Kristall braucht das Licht um zu leuchten, andererseits braucht auch das Licht den Kristall, an dem es sich bricht und sich spiegelt, um sich in all seinen Facetten, in all seiner Farbenpracht zeigen zu können.
Das Strahlen dieses Lichts sieht man in den Augen eines Menschen. Das Licht schenkt uns die Fähigkeit zu lieben und mit der Liebe kommt die Lebensfreude. Wenn ein Mensch ganz bei sich ist, kann er in Kontakt zur Lebensquelle treten, die ihm bei der Zeugung mitgegeben wurde, und hat somit sein ganzes Potential an Lebenskraft und Energie zur Verfügung, das er braucht, um dieses Leben erfüllend leben zu können.
Das Licht selbst ist nicht fassbar, da es aus einer anderen Dimension kommt und verschwindet, wenn wir versuchen, danach zu greifen. Was wir jedoch tun können ist, den Kristall zu reinigen und zu polieren, damit das Licht in ihm immer heller und klarer strahlen kann.

Trübungen und Reinigung
Die Möglichkeiten, die wir haben, um den Kristall zu reinigen, sind so vielfältig wie die „Verunreinigungen“ selbst. Genauso wie man im Haushalt unterschiedliche Mittel benutzt, um z.B. Staub auf Möbeln, Kalkflecken im Waschbecken oder Flugrost auf dem Balkongeländer zu entfernen, so gibt es auch unterschiedliche Methoden, um dem Selbst zu seinem vollen Potential zu verhelfen.
Nach ein paar Stunden oder auch Tagen, die wir in Meditation oder Kontemplation, mit Yoga, Tantra, QiGong, TaiChi, Reiki, diversen anderen Selbsterfahrungsseminaren oder, oder, oder verbringen, sind wir wieder ganz klar bei uns und wissen, was wirklich wichtig für uns ist.
Da der Kristall, also das Selbst jedoch fest in der Welt aus Raum und Zeit verwurzelt ist, unterliegt er im alltäglichen Leben auch zwangsweise den Gesetzmäßigkeiten dieser Welt. D.h. genau wie jeder Haushalt dieser Welt verschmutzt er ganz von alleine, wenn er nicht regelmäßig gereinigt wird.

Der Staub der Gedanken
Ungeprüfte Gedanken legen sich wie Staub auf dem Kristall nieder und lassen seinen Glanz allmählich verblassen.
Aus den verschiedensten Richtungen wird einem ja immer wieder nahegelegt, alles so anzunehmen, wie es ist und nichts zu bewerten. Eine Ausnahme stellen dabei die eigenen Gedanken dar.
Gedanken sind flüchtige Gesellen, die sich wie Staub in einen ungenutzten Raum einschleichen und ebenso leicht wieder weggeblasen werden können. Trotz allem können sie sehr viel Unheil anrichten, wenn wir uns ihnen unbesehen ausliefern. Verzehrende Grübeleien, die nicht- wahrgenommenen Ängsten und Schmerzen entspringen, kosten Unmengen an guter Energie und führen bestenfalls zu nichts. Oft lenken sie uns nur vom richtigen Weg und einer guten Lösung ab. Wenn wir Ihnen ernsthaft Glauben schenken, können sie auf Dauer zu unangemessenen Worten und Taten führen, die auch unsere Mitmenschen Energie kosten und uns irgendwann erschöpft, traurig oder einsam zurück lassen.
Um frei von unheilsamen Gedanken zu werden, ist jede Form von Meditation eine gute Übung, aber z.B. auch Methoden wie „The Work“ von Byron Katie.

Projektionen und Illusionen
Andere Trübungen erhält unser Kristall durch Begegnungen mit anderen Menschen, die von gegenseitigen Erwartungen geprägt sind. Oft haben wir den Wunsch, dass unser Gegenüber Bedürfnisse erfüllt, die wir noch nicht einmal uns selbst eingestehen mögen. Oder wir sind erfüllt von einem Übermaß an Fürsorge für den Anderen, weil wir zwar seine Not wahrnehmen (oft besser als die eigene), nicht aber seine Fähigkeit und Kraft, selbst sein Leben zu meistern.
All die gegenseitigen Erwartungen, Hoffnungen, Projektionen und Illusionen, die nicht dem wahren Kern eines Menschen entspringen (weil er diesen nicht wirklich wahrnimmt), sind wie die Arme eines großen Tintenfisches, der seine Tentakel weit ausstreckt und sich mit seinen Saugnäpfen an anderen Menschen festsaugt. In vielen Familien und anderen menschlichen Gruppierungen finden sich ganze Netze von Tentakeln, die in ihrem Gewirr nur schwer zu durchschauen sind. Letztlich macht es keinen Unterschied, bei wem der Tentakel entspringt und bei wem er andockt. Meist geht es dabei sowieso um einen Kuhhandel: Wenn du mir meine Bedürfnisse erfüllst, erfülle ich dir deine.
Auf beiden Seiten bleiben „klebrige“ Spuren auf dem Kristall haften. Solange wir diese nicht-wahren Beziehungen nicht erkennen – was schwierig ist, da es der „normale“ Zustand für die meisten von uns ist – und nicht wissen, wie wir uns von ihnen lösen können, bleiben wir verstrickt und somit unfrei.
Hilfreich ist es, sich Klarheit über all diese Identifikationen zu verschaffen und sich der Erwartungen und Illusionen bewusst zu werden, die wir mit anderen Menschen verbinden.
In einigen Formen der Familien- und Systemaufstellungen werden diese Identifikationen deutlich gemacht, indem sich der Klient auf den Platz der anderen Person stellt. Sind ihm die emotionalen Verstrickungen erst mal klar geworden, kann er sich auch bewusst davon lösen.

Das Tragen anderer Schicksale und der Verlust der eigenen Energie
Lange Phasen der Identifikation mit anderen Menschen, denen wir z.B. in Familie und Partnerschaft sehr nahe stehen, können dazu führen, dass sich Mitgefühl in Mitleid verwandelt. Wenn wir spüren, dass einen geliebten Menschen etwas bedrückt, möchten wir ihm das gerne abnehmen. Und so kommt es dazu, dass wir im Laufe unseres Lebens schwere Schicksale mit uns herumtragen, die nicht unsere eigenen sind, uns aber bedrücken, als hätten wir das alles selbst erlebt.
Sie sind schwer wie Steine und lagern in den Tiefen unseres Kristalls wie Gerümpel im Keller. Da wir mit der anderen Person gut mitfühlen und durch fehlende Abgrenzung auch mitleiden, sind diese fremden „Steine“ oft mit Angst und schmerzlichen Gefühlen behaftet. Die Angst vor neuem Schmerz, die Angst davor, den letzten Rest an Kontakt, der durch das Mittragen gehalten wird, zu verlieren und die Hoffnung, dass doch noch irgendwann alles gut wird, wenn wir nur lange genug stark sind und es ertragen, hindern uns daran, dieses Mittragen einfach aufzugeben.
Menschen, die den schweren „Stein“ in einer ritualisierten Form wie z.B. bei der systemischen Selbstintegration® nach Dr. Langlotz an seinen Ursprung zurückgeben, stellen danach meist fest, dass dieses Mittragen der anderen Person nicht wirklich geholfen hat. Manche davon empfinden es als unerwünschte Einmischung, manche als einen Mangel an Respekt für die eigene Kraft und die Fähigkeit, sein Schicksal selbst zu tragen, manche leiden selbst noch mehr, eben weil der Andere auch leidet. Oft stellen die Beteiligten fest, dass der Kontakt, der durch das Mittragen entstanden ist, nur oberflächlicher Natur oder gar eine Illusion war.
Es kommt vor, dass eine Person nach der Verabschiedung aus einer vertrauten Rolle oder von einer lieb gewonnenen anderen Person, eine gewisse Leere in sich spürt. Auch diese Energien, die „verlorenen Seelenanteile“ können in ritualisierter Form wieder zurück gehaucht werden.
Die Beziehung, die neu entstehen kann, wenn jeder die Verantwortung für sein Eigenes übernimmt und auch alle Energien wieder am richtigen Platz sind, ist durch Klarheit und gegenseitigen Respekt geprägt und erfüllt somit sehr viel mehr das Verlangen des Selbst nach Wahrheit und Authentizität.
Das Ausräumen der großen grauen Steine, die tief unten im Kristall eingesperrt sind, und das Zurückgeben der verlorenen Energie ermöglicht dem Licht ein Leuchten bis tief in den Grund des Kristalls hinein.

Der innere Raum - der Tempel des Kristalls
Jeder Mensch hat in seiner Mitte einen inneren Raum, in dem er ganz bei sich Selbst sein kann. Manchen ist er gut bekannt, andere haben nur eine vage Ahnung davon. Für alle, denen es wichtig ist, den inneren Weg zu gehen, ist es von entscheidender Bedeutung, diesen inneren Raum zu kennen und ihn zu beschützen. Hierzu ist stete Achtsamkeit nötig und das Bewusstsein der inneren Grenze.
Genauso wie die Mauern eines Tempels dem Heiligtum in seinem Inneren Würde und Schutz verleihen, so braucht auch der innere Raum in uns eine Grenze. Diese Grenze können wir nicht sehen, wir können sie nur spüren.
Beispielsweise: Wenn ein Mensch auf uns zukommt gibt es einen Abstand, bei dem wir uns noch wohlfühlen und uns selbst noch spüren. Kommt er noch näher, verändert sich - je nach Mensch - dieses Wohlgefühl und auch dieses Sich-Selbst-Spüren. In diesem Bereich ist die Grenze. Diese Spiegelung der inneren Grenze im Außen wird in der systemischen Selbstintegration® für ein kraftvolles Ritual des "Grenze-Schützens" genutzt: ein Stellvertreter kommt auf den Klienten zu und dieser schiebt ihn mit Klarheit und Entschlossenheit unter Zuhilfenahme der körperlichen Kraft und beider Hände wieder hinaus aus seinem eigenen Raum.
Genauso wie bei körperlicher Annäherung verhält es sich im Gespräch mit anderen Menschen. Auch hier geht es um die Frage: Spüre ich mich selbst? währenddem ich meinem Gegenüber zuhöre oder: Spüre ich nur den Anderen mit seinen Problemen, Wünschen und Bedürfnissen? Wenn ich mich selbst im Kontakt mit einem anderen Menschen nicht mehr spüren kann, dann wurde diese innere Grenze überschritten.
Der Unterschied, ob diese Grenze vorhanden ist und beachtet wird oder nicht, zeigt sich im zwischenmenschlichen Austausch als Qualität von Mitgefühl oder Mitleid aus. Ohne Grenze nimmt uns das Leiden des Anderen gefangen und lässt uns womöglich gemeinsam in einen Sumpf der Verwirrtheit und der Ausweglosigkeit versinken. Wir sind selbst betroffen, suchen krampfhaft nach Lösungen und überschütten unser Gegenüber mit wohlgemeinten Ratschlägen, die dem Anderen wahrscheinlich nur bedingt weiterhelfen.
Mit der inneren Grenze ist es uns möglich, das Leiden des Anderen wahrzunehmen und mit ihm zu fühlen, aber gleichzeitig können wir ganz bei uns selbst bleiben und aus der Klarheit unserer Mitte heraus dasein und zuhören. Absichtslos, denn wir leiden nicht mit und können ganz in der Annahme dessen, was sich zeigt, sein. Der Mensch, dem wir dieses absichtslose Mitgefühl schenken, fühlt sich dadurch wahrgenommen, respektiert und verstanden. Und aus dieser Haltung heraus zeigt sich vielleicht auch die Lösung, die dem Anderen aus seinem momentanen Thema wirklich heraus hilft.

Das innere Zimmermädchen
Wie schon zuvor erwähnt, unterliegt auch der Kristall in uns den Gesetzmäßigkeiten dieser Welt – und „verschmutzt“. Dies wird wahrscheinlich jeder von uns kennen: Nach einem Abend, einem Tag, einer Woche, die von irgendeiner Form der Selbsterfahrung geprägt war, sind wir erfüllt von guter Energie, haben Kraft, sind klar und motiviert. Und kaum sind ein, zwei Wochen Alltag bewältigt, befinden wir uns wieder auf einem viel niedrigeren Energieniveau. Kraft, Klarheit und Lebensfreude sind wieder geschrumpft und wir sehnen uns nach einer Möglichkeit, einfacher, leichter und öfter in den energiereichen Zustand zu gelangen.
Um dieser scheinbar naturgegebenen Erscheinung entgegen zu wirken, habe ich für mich das Bild des „inneren Zimmermädchens“ entdeckt.
Es hat einen Staubwedel in der Hand, um die unheilsamen Gedanken, die sich in jedem Moment des Tages (und auch nachts) einschleichen können, weg zu wedeln.
Es ist mit einem Poliertuch und Sprühreiniger unterwegs, um die „Tentakel-Klebespuren“, die die Begegnungen mit anderen Menschen hinterlassen können, wieder klar zu kriegen.
Es schaut gelegentlich im Keller nach schweren Steinen, die dort vergessen worden sind.
Es passt auf, dass der Energietank immer voll genug ist und dass die Kanäle, die bereit sind, neue Energie aufzunehmen, immer frei sind.
Es beschützt den inneren Raum vor Eindringlingen und fängt laut an zu kreischen, wenn es gefährlich werden könnte.
Es ist ungeheuer fleißig, von morgens bis abends im Einsatz und hat auch noch Spaß daran.
Sein Lohn ist die Dankbarkeit, die ihm entgegengebracht wird, und die eigene Freude über einen stets leuchtenden Kristall in einem würdigen Tempel.
Mein Zimmermädchen trägt ein schwarz-weiß-gestreiftes Kleidchen, ein weißes Spitzenschürzchen und hat ein Häubchen auf dem Kopf.

Und Deins?

Viel Freude beim Entdecken Deines eigenen Zimmermädchens und viel Erfolg bei seinem Einsatz!

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