Der Gott Eros
Als Sohn von Poros, dem personifizierten Reichtum, und Penia,
der personifizierten Armut, birgt Eros beide Elemente in
sich: sowohl die überfließende Fülle in
allem, was zum Leben dazu gehört, als auch die ewig
unerfüllte Sehnsucht nach dem Vollkommenen. In diesem
Spannungsfeld bewegt sich der Mensch: bisweilen in einem
Zustand von Glück und Zufriedenheit, dann wieder im
Schmerz und im Gefühl, dass alles noch nicht ganz passt,
dass es noch besser sein könnte.
Dieses Gefühl lässt uns immer weiter suchen nach
dem Weg zu uns selbst.
Der Weg: Wahrnehmung - Annahme - Hingabe
Durch die Wahrnehmung unserer eigenen Bedürfnisse und
Gefühle sowie durch unseren Wunsch nach Besserung und
Heilung können wir es schaffen, auch die unangenehmen
Seiten unseres Seins anzunehmen. In jedem Moment unseres
Lebens können wir wählen, ob wir im Widerstand
bleiben (und dadurch hinnehmen, in einer gegebenen Situation
stecken zu bleiben) oder ob wir weiteratmen und in eine
Haltung der Annahme gehen.
Durch die Annahme dessen, was im Augenblick ist - egal ob
schön oder schmerzlich - kommen wir immer mehr zu uns
selbst. Viele machen dabei die Erfahrung, dass es schwieriger
sein kann, etwas neues Schönes als etwas vertrautes
Schmerzliches anzunehmen. Unsere Einstellung und unsere
Ausstrahlung verändern sich und in Folge auch unsere
Umgebung und die Dinge selbst. Wir kommen mehr in unsere
Tiefe, erspüren das, was hinter den äußeren
Erscheinungen und Verhaltensweisen liegt, können "wesentlich"
sein - also das Wesen sein, das wir wirklich sind.
Wir lernen zu vertrauen, uns selbst zu lieben und das Leben
zu lieben. Wir können Momente vertrauensvoller Hingabe
erfahren, die unser Leben sehr bereichern.
Sexualität als Quelle der Spiritualität
Die Sexualität ist neben dem Bedürfnis nach Nahrung
einer der stärksten Lebenstriebe. Für einen Menschen
aus Fleisch und Blut stellt sie die Verbindung zur Erde
her.
Spiritualität ist der Wunsch nach Transzendenz, nach
Erkenntnis, nach Überwindung des Getrenntseins. Spiritualität
ist die Verbindung des Menschen mit dem Himmlischen, dem
Geistigen, dem Göttlichen.
Wird die Sexualität aus einer Haltung von Vertrauen,
gegenseitiger Liebe und Hingabe heraus praktiziert, so ist
sie eine wunderbare Möglichkeit, die Trennung zwischen
zwei Menschen, zwischen Mannsein und Frausein zu überwinden
und in der Ekstase, in der Raum und Zeit aufhören zu
sein, eine Erfahrung von Einssein zu machen. Also eine zutiefst
spirituelle Begegnung zu erleben.
Die vertrauensvolle und bedingungslose Hingabe an das Leben,
an die Liebe und an das Göttliche ist strukturell eine
sehr ähnliche Erfahrung. Am Gipfel treffen sich alle
an einem Punkt, an dem die Zeit stehen bleibt und die Ewigkeit
beginnt.
Das Seminar
Wir arbeiten mit verschiedenen Methoden, um ins Spüren
und Fühlen und in die Annahme zu kommen, u.a. mit Meditationen,
Strukturaufstellungen zum Annehmen der Fülle und einigen
tantrischen Elementen (nur angezogen), um den „richtigen“
Energiefluss zwischen Mann und Frau zu erleben. Der Fokus
liegt auf dem Erfahren der Fülle, die das Leben bietet,
mit jeder Faser des Körpers und der Seele.
Weil Momente der Erfüllung so schön sind!
Dauer: 1 Nachmittag, ca. 6 Stunden,
Preis: 60 EUR
Vorab per Überweisung zahlbar, Ermäßigung
nach Bedarf auf Anfrage
(Geld allein sollte nicht der Hinderungsgrund für eine
Teilnahme sein)